!Hola y buenos dias an alle zu Hause gebliebenen! Wir wollten uns nochmal melden, bevor es mit dem Nachtbus weiter geht in Richtung Norden nach Huaraz. Huaraz liegt mitten in den Anden etwa 8 Stunden nördlich von Lima und ist der perfekte Ausgangspunkt für Wanderungen, Bergsteigen und Trekkingtouren. Also voll unser Ding… Wir sind gespannt!

In Lima haben wir diese Woche das Stadtleben genossen und waren unter anderem auf einem lokalen Markt unterwegs. Viele verschiedene Farben, Gerüche und an jeder Ecke will dir Jemand etwas zum besten Preis verkaufen. Nicht schlecht gestaunt habe ich, als ich mich beim Umdrehen plötzlich ein Schwein (leider nur noch der Kopf) angeschaut hat 🙄 sehr gewöhnungsbedürftig. Hier hängt der Magen neben Herz, Lunge und was man nicht sonst noch so alles essen kann vom Schwein, Rind oder Geflügel. Alles im Griff und der Chef im Ring war ein Straßenhund, der genau wusste, wo er ein leckeres Stück erhaschen kann. Es ist der absolute Wahnsinn, wie viele unterschiedliche Sorten an Kartoffeln es hier gibt. Die, die wir bislang schon probieren durften sind mit dem Geschmack der Kartoffeln aus Deutschland nicht zu vergleichen *LECKER* oder wie man hier sagt muy rico. Lustig aber nicht unbedingt tierfreundlich war der Verkauf der Fische für das Aquarium der Peruaner. Hier gab es die unterschiedlichsten Arten to go in der Tüte🤦‍♀️.

Neben sehr vielen Möglichkeiten zu Essen kommt das Sportprogramm in Lima auch nicht zu kurz. Neben der Möglichkeit mit E-Scootern durch die Stadt zu heizen, gibt es auch die Möglichkeit Räder zu mieten. Das Beste daran: Die ersten 30 Minuten sind kostenlos (Ok, man muss seine Kreditkarteninformationen preisgeben und diese werden für 5 Soles gecheckt). Mit den Rädern kann man wunderbar nutzen, um die Parks an der Steilküste zum Meer zu erkunden. Ein wunderbarer Platz um sportlichen Aktivitäten wie z.B. Inline-Skating, Surfen, Skateboard fahren oder mit dem Rad auf dem Pumptrack unterwegs zu sein. Daniel hat das ganze dann mit dem City Bike ausprobiert.

Sehr gut essen und bummeln konnte man in Larcomar. Ein großes Einkaufszentrum mit Blick aufs Meer. In Lima findet man etwas für jeden Geldbeutel. Ein Menu del dia bekommt man für 12 Soles (ca. 3,20 €) welches aus einer Suppe, einem Hauptgang, einem Dessert und einem Getränk besteht… einfach unglaublich und es schmeckte sogar richtig gut. Absolut empfehlenswert hier an der Küste ist fangfrisches Ceviche, in Tigermilch (leche de tigre) marinierter roher Fisch. Der Sud beinhaltet meistens Chili, Limettensaft und verschiedenen anderen Gewürzen. Sehr schmackhaft ist auch der Chicha morada, ein  typisches nicht-alkoholisches Getränk aus Lila-Mais hergestellt. Aber er kommt natürlich nicht an den legendären Pisco Sour ran… das können Sie gut die Peruaner.

Lomo saltado, causa de tuna, ...

Überhaupt können wir nach unserer ersten Woche sagen, dass die Peruaner ein sehr lebensfrohes, gläubiges, musikalisches, tanzwütiges und zufriedenes Volk sind, stets gastfreundlich und interessiert. Überall wird man gefragt, wo man her ist und was man noch alles sehen will und warum man nach Südamerika gekommen ist. Wenn wir dann sagen, dass wir für sechs Monate unterwegs sind, wird nicht schlecht gestaunt und wenn dann unser bekannter Satz kommt solo habo und poco espanol wird trotzdem ganz geduldig und langsam weiter gesprochen und wenn es für den Peruaner möglich ist auch mal auf Englisch weitergeholfen. Wobei man sagen muss, dass trotz der großen Stadt wenig Menschen Englisch sprechen können... Da bleiben wir wenigstens in Übung. Wenn man will, klappt alles, notfalls mit Händen und Füßen.

Unser Spanischkurs war sehr erfolgreich aber auch anstrengend. Unser Plan gemeinsam einen Kurs zu belegen ging dabei nicht auf. Denn die Mitarbeiter der Sprachschule nehmen ihren Job sehr genau und haben zu Beginn mithilfe eines kleinen Interviews 😅 gecheckt, auf welchem Level man ist und was man so alles kann. Na ja was sollen wir sagen… Wir wurden in unterschiedliche Kurse gesteckt und konnten uns nach den vier Stunden jeden Tag und muchos ejercicios also vielen Hausaufgaben, viel erzählen und pauken. Das war aber zum Einstieg wirklich gut und würden wir auch jedem empfehlen.

Mit dem Ausblick kann man auch mal Hausaufgaben machen :-)