39 Stunden

Hallo Ihr Lieben in der Heimat. Wir sind nach einem sehr ruhigen Flug (ganz zur Freude von mir 🤞) in Bogotá angekommen. Unsere Airline Avianca ist übrigens sehr zu empfehlen. Wir hatten echt viel Beinfreiheit, was bei Langstreckenflügen Goldwert ist. Beim Zwischenstopp in Bogotá hat uns dann erst einmal neben der Müdigkeit, die Höhe von ca. 2600 m umgehauen. Man fühlte sich wie in Trance, da hätten wir uns direkt mal ein paar Koka-Blätter gewünscht 😉. Nach weiteren 2,5 Stunden kamen wir dann endlich in Lima an. Insgesamt waren wir von Haustür (Landau) zu Haustür (Lima) 39 Stunden unterwegs.

Lima

Die Peruanische Hauptstadt begrüßte uns mit dem typischen Wetter für das die Stadt leider bekannt ist: Dicke Wolkendecke und alles in einen grauen Schleier gehüllt. Grund dafür ist nicht etwa der Smog der Großstadt sondern die Temperatur von Luft und Wasser was einen immerwährenden Dunstschleier verursacht. Trotzallem hat der Transfer zur Unterkunft mit dem Flughafenshuttle wunderbar geklappt. Obwohl wir feststellen mussten, dass es nicht einfach ist in Südamerika Auto zu fahren. Ampeln wird recht wenig Beachtung geschenkt und Regeln wie Rechts vor Links oder Zebrastreifen werden nicht wirklich beachtet. Am liebsten Hupen die peruanischen Autofahrer wir wissen noch nicht so ganz genau warum. Vielleicht um auf sich aufmerksam zu machen, vielleicht um schneller vorwärts zu kommen oder doch einfach nur weil es Spaß macht?! Man weiß es nicht - auf jeden Fall gewöhnungsbedürftig und wir waren recht froh weit hinten im Shuttle zu sitzen. Unser Fahrer hat das alles gekonnt geregelt und benutzte viele Schleichwege um den Verkehrsstau auf den Hauptstraßen zu umfahren.

Ankunft

Ali unsere Gastgeberin für die erste Woche ist super nett, offen und erklärt super geduldig und begeistert alles über Miraflores unser Stadtviertel wo wir wohnen und Lima im allgemeinen. Wo kann man gut essen, was lohnt sich und wo geht man besser nicht spät am Abend als Tourist hin. Das alles sind wichtige Informationen für uns. Aber wir müssen sagen, dass uns Lima nach den ersten Impressionen sehr offen und lebensfroh begrüßt hat. Die Leute sind super nett, andauernd am tanzen und sehr hilfsbereit. Also genau mein Ding 😁!

Gleich an unserem ersten Abend haben wir "dos catedrales de pisco sour" bestellt. Das Nationalgetränk Pisco Sour ist sehr süffig und dementsprechend auch gefährlich… Das war ehrlich gesagt echt zuuuu viel des Guten. Wir wussten ja nicht, dass man uns dann gleich, vergleichbar mit der Pfalz zwei "Drollschobbe" hinstellt und wir gefühlt im siebten Himmel waren 😂 aber gut - dazu Chevice (roher Fisch in Limettensaft mariniert) und Chupe (eine leckere sämige Suppe mit Meeresfrüchte/ Garnelen) und wir waren kulinarisch mittendrin statt nur dabei, eine totale Geschmacksexplosion!

Erste Runde durch Zentrum

Das Zentrum von Lima mit dem Plaza Mayor, dem Regierungspalast, der majestätischen Catedral de Lima, dem antiken Brunnen umsäumt von wunderschönen Palmen und die kolonialen Gebäude sind nur wenige Highlights der Stadt. Der Panoramablick vom Turm des Dominikanerklosters Santo Domingo und der Besuch der Kreuzgänge mit Klostergarten ist für 10 Soles pro Person absolut empfehlenswert. Unterwegs sind wir viel "a pie" oder mit der Metropolitana. Eine Schnellbusverbindung zwischen den Bezirken von Lima. Soviel mal zu unseren ersten Eindrücken von Lima. Man muss noch dazu sagen, dass Peru zwar ein Problem mit dem Müll hat, allerdings nicht in der Stadt selbst. Hier ist es sauberer als in manch einer Großstadt in der Heimat.

¡Hasta luego y besos!