Sand in allen Ritzen

Nachdem wir von Huaraz mit einem kurzen Zwischenstopp in Lima weiter nach Ica gereist waren, schauten wir nicht schlecht, als wir direkt hinter unserer Unterkunft eine Sanddüne vorfanden. Die Stadt Ica liegt nämlich mitten in einem Wüstengebiet und ist dementsprechend mit sehr viel Sand und Sonne ausgestattet ☀️. Der perfekte Ort um ein bisschen zu entspannen haben wir bei Victoria und Luis gefunden. Samt Pool und schönem großen Garten eine kleine Oase für sich. Die beiden sind super nett und haben uns direkt mit einem frischgepressten Saft sehr herzlich in Empfang genommen. Ihr Zuhause ist nicht nur für die Gäste ein Paradies, sondern auch für die vier Haustiere (🐢🐶🐱🦜).

Pisco Tour

Bei unserer Ankunft haben wir den Taxifahrer Daniel kennengelernt. Er kennt sich sehr gut in Ica und Umgebung aus und begleitete uns auch am ersten Tag durch die verschiedenen Weingüter von Ica. Wein wird hier zwar angebaut aber so gut wie nicht in seiner eigentlichen Form getrunken. Stattdessen wird der Wein durch Destillation weiter verarbeitet zu Pisco. Diese Art von Weinbrand hatte wir ja bereits im Pisco Sour (wir berichteten) kennen und schätzen gelernt. In den drei Weingütern konnten wir nicht nur die einzelnen Verarbeitungsschritte begutachten, sondern auch direkt den ein oder anderen Pisco probieren 🤪.

Huacachina: Achterbahn im Sand

Am Nachmittag ging es dann rasant weiter in der Oase Huacachina. Es gibt Action pur in Form von Sandboarding oder Skifahren auf den riesigen Dünen und wilden Buggyfahrten durch die unwirklich wirkende Landschaft. Die Oase ist dementsprechend extrem überlaufen und voll mit selfie-süchtigen Touristen. Wir waren froh, dass wir außerhalb der Oase unsere Unterkunft hatten und nicht wie anfangs geplant in Huacachina selbst.

Nasca Lines

In der Stadt Nasca gibt es auf den ersten Blick nicht wirklich viel zu sehen. Aber aus der Luft ergibt sich ein ganz anderes Bild. Es gibt riesige Gebilde sogenannte Geoglyphen, die unterschiedlichste Formen, Tiere und menschliche Figuren zeigen. Die Nasca Linien sind über einen Bereich von fast 500 km² verteilt und teilweise bis zu 300 m lang. Es ist bis heute nicht wirklich geklärt aus welchem Grund die Urheber (Paracas-Kultur und die Nazca-Kultur) diese Gebilde zeichneten.

Außerdem haben wir in Nasca wirklich gut und unglaublich günstig (2€) gegessen. In einem kleinen, unscheinbaren Restaurant kocht Saul, der sich direkt zu uns "Deutschen" an den Tisch setze und einen ausgedehnten Plausch mit uns hielt. Auch wenn unsere Spanischkenntnisse nicht 100% ausreichten, haben wir doch recht viel verstanden. Er hat uns gleich mal aufgeklärt, dass das spanische Wort zorro nicht nur Fuchs bedeutet, sondern auch Schlitzohr 😜. Zum Essen haben wir übrigens Milanesa de Pollo probiert, das einem Schnitzel sehr ähnlich kommt.